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Seit dem 26.11.2018 hat der Remscheid Amboss einen neuen Head Coach. Mit Wojciech Andrzejczak (alias Coach Voyt) tritt der gebürtige Pole die Nachfolge von Paule Gummelt an. Neben der Postion des Head Coaches übernimmt Coach Voyt den Posten des Defensive Coordinators, Special Teams Coordinators und des Linebacker Coaches.

Coach Voyt

Mit Wojciech Andrzejczak (alias Coach Voyt) tritt der gebürtige Pole die Nachfolge von Paule Gummelt an (Foto bereitstellt von dem AFC Remscheid Amboss e.V. - © CEPD Sports)

Trotz seines jungen Alters (Mitte Dreißig) kann er eine sehenswerte Vita vorweisen: Trainer bei den Bukarest Rebels (Rumänien), Assistant Defensive Coordinator und Coach für die Defensive Line bei den Allgäu Comets in der German Football League (GFL), Head Coach für Kozly Poznan und die Leszno Hunters aus Polen, Gastcoach bei dem Swarco Raiders Tirol (Österreich-Herbstcamp in 2015), der Clifton Mustangs aus den USA und der Nationalmannschaft der USA. Im Jubiläumsjahr der Reimscheider, der Amboss wird 20 Jahre alt, setzt Wojciech Andrzejczak auf die Weiterentwicklung junger Spieler, harte Arbeit, Disziplin und Spaß. In 2019 baut man auf die eigenen, jungen Spieler und möchte hier auf Importe verzichten. Das hat uns sehr interessiert, daher baten wir Coach Voyt heute zum Interview.

Nick von NRW Football: Seit Ende November leitest Du das Training des Amboss. Zuvor warst Du in verschiedenen Ländern wie Österreich, USA, Polen, Deutschland und zuletzt in Rumänien tätig. Wie unterscheidet sich der American Football in den verschiedenen Ländern und hast Du dich hier schon eingelebt?
Wojciech Andrzejczak (alias Coach Voyt): Zunächst einmal bin ich dankbar, in meiner Karriere die Chance gehabt zu haben, in so vielen verschiedenen Ländern auf unterschiedlichen Niveaus gearbeiten zu dürfen. Dabei ist es schwer, den Football in den USA mit dem Rest der Welt zu vergleichen. In den USA ist der Sport tief mit dem Schulsystem verbunden. Als ich in Clifton, New Jersey, im Jugendbereich trainiert habe, konnte man sehen, wie sehr sich die Kinder dem Sport widmeten, denn es war der einzige Weg für sie an ein Stipendium für eine Universität zu kommen. In anderen Teilen der Welt ist die Football-Tradition ein wichtiger Faktor. In Deutschland gab es schon 40 Meisterschaften, in Polen zum Beispiel erst 13. Nicht zuletzt spielen auch die finanziellen Möglichkeiten eine Rolle. Das Equipment für Football ist umfangreicher als beim Fußball oder Basketball. Ein interessanter Faktor ist auch die Infrastruktur eines Landes. In Rumänien liegen die Teams unheimlich weit auseinander und die Straßenverhältnisse sind schlecht. Die Teams müssen häufig fliegen, was ein limitierender Faktor ist. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass die Technologie und das Internet einen positiven Einfluss auf den Wachstum des Footballs haben, um Wissen und Inhalte zu transportieren. Hudl ist eine großartige Software und manche Kinder kommen zum Football, weil sie zuvor Madden auf der Konsole gespielt haben. Und zum zweiten Teil der Frage: Ich fühle mich in NRW sehr wohl, weil es eine footballreiche Region ist und man viele Spiele besuchen kann, ohne groß zu reisen.
 
Nick: In der Presse habe ich gelesen, dass es Probleme mit eurem Stadion gibt. Kannst Du uns dazu einen kurzen aktuellen Stand/Zwischenstand geben? Wie sind die Trainingsbedingungen bei euch im Allgemeinen?
Coach Voyt:Ich möchte dieses Thema eigentlich nicht weiter vertiefen. Der Verein hatte auf seiner Webseite seine Sicht der Dinge dargestellt. Es liegt auch außerhalb der Dinge, die ich beeinflussen kann. Mein Fokus liegt auf der Saisonvorbereitung. Wir trainieren dreimal pro Woche, zweimal draußen auf Kunstrasen, einmal in der Halle. Dazu trainieren die Spieler eigenständig im Fitnesstudio unseres Partners FitGym24.
 
Nick: Am 31.03.2019 veranstaltet ihr ein Testspiel gegen die Neuss Gladiators. Worauf setzt du in den Trainingseinheiten aktuell den Schwerpunkt?
Coach Voyt:Wir haben jetzt noch etwa zwei Monate bis zum ersten Pflichtspiel. Bis dahin haben wir noch ein Vorbereitungsspiel und drei Camps. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Basics, den physischen Voraussetzungen unserer Spieler sowie der Installation neuer Spielsysteme. Wir wollen dabei effektiv sein, aber auch Spaß vermitteln. Aktuell bin ich mit dem Stand zufrieden, aber wir wissen auch, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben.
 
Nick: Nach dem Abstieg aus der Regionalliga in die Oberliga, was sind deine Ziele mit der Mannschaft in 2019?
Coach Voyt: Im Moment wollen wir fokussiert trainieren und jeden Spieler im Roster weiterentwickeln. Wir arbeiten an einer bestimmten Trainingskultur, um unsere Spieler zu verbessern. Wir glauben, wenn wir das schaffen, kommen die guten Ergebnisse auf dem Feld von alleine.
 
Nick: Egal wie es sportlich in 2019 für den Amboss läuft, das Jahr wird ein ganz besonderes, denn ihr werdet 20 Jahre alt. Apropos Alter, du hast auch das Schulprogramm des Vereines übernommen. Machst du Schulsport oder was können wir uns darunter vorstellen?
Coach Voyt:  Wir haben in Remscheid eine große Football-Tradition mit den Bergischen Löwen früher und heute mit dem Amboss. Wir sind sehr glücklich und dankbar, denn auch dadurch haben wir top Voraussetzungen, einen großen Staff und viele Ehrenamtler. Beim Schulprojekt geht es darum, Football bereits in die Schulen zu bringen, beispielsweise durch Flag Football im Unterricht. Es ist eine tolle Möglichkeit für die Kinder mit Football in Kontakt zu kommen und für den Amboss neue Spieler hinzuzugewinnen. Unser Ziel ist es dabei, die Kinder mit den FUNdamenten des Footballs bekannt zu machen. Ich betone dabei das "Fun", weil wir es spielerisch angehen. Beim Training von Kindern setze ich in allererster Linie auf Spaß.  
 
Nick: Der Spass ist sehr wichtig, keine Frage! Wie ich merke, legst du sehr viel Wert auf den Nachwuchs. Daher habe ich zum Abschluss eine besondere Frage:  Was kannst Du gerade jungen Spielern mit auf den Weg geben, damit sie besser werden?
Coach Voyt:  Ganz einfach: Komme zum Training - damit beginnt alles und es ist der einzige Weg, um besser zu werden. Darüberhinaus: Sei offen. Dein Coach will aus dir einen besseren Spieler machen, er kümmert sich um dich. Also höre ihm zu und akzeptiere seine Anweisungen, ohne sie persönlich zu nehmen. Und als letztes: Gib niemals auf. Wenn du in irgendetwas irgendwann richtig gut sein willst, dann braucht es seine Zeit. Schon Vince Lombardi sagte: Der einzige Ort an dem "Success" vor "Work" kommt, ist das Wörterbuch.  
 
Nick: Danke für deine offenen Worte und auf Wiedersehen!
Coach Voyt:  Auf Wiedersehen. 
 
Nick Jungnitsch führte das Interview mit Wojciech Andrzejczak für NRW Football. Wer weitere Informationen zu dem Remscheid Amboss sucht, wir haben sie hier verlinkt!
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